Bodengutachten

Gestern war ein Geologe der Firma Clayton auf dem Grundstück und ich habe gemeinsam mit ihm zweieinhalb Stunden bei vier Grad, Regen, Sturm, Hagel und Sonneschein ausgeharrt, um zu sehen, wie der Boden unter unserem Haus aussieht. Ich habe auch gleich Bekanntschaft mit meiner neuen Nachbarin Conny gemacht, die wohl irgendwann soviel Mitleid mit uns hatte, dass sie zwei Pötte Kaffee brachte, das war echt super nett und tat Hals und Händen gut.

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Blick von Grundstück Nummer 21 nach Westen, da wo die Bagger stehen ist mein Grundstück

Gebohrt wurde vier Meter tief und an zwei Hausecken. Interessant war, dass der Boden an der „Esszimmerecke“ ganz anders beschaffen war als der Boden an der „Gäste-WC-Ecke“. Letzterer bestand aus mehr Schichten und war sandiger. Ich habe gestern aber gelernt, dass die Redewendung „auf Sand gebaut haben“ Quatsch ist, denn es gibt kaum einen besseren Untergrund für Gebäude, weil sich Sand am besten verdichtet. Warten wir’s ab. Wir haben aber gemerkt, dass der Boden extrem nass war und der Grundwasserspiegel sehr hoch ist, da ich aber ohne Keller baue, wird das für uns kein Problem darstellen. 245Auf meinem Grundstück war gestern mal richtig was los, denn gestern wurden wir auch an die Kanalisation angeschlossen. Das war ganz gut so, denn dabei fiel mir auf, dass der Übergabeschacht nicht wie auf meinem Plänen verzeichnet vorne am Grundstück ist, sondern hinten. Wir hätten sonst wohl erst durch einen Bescheid des Abwasserzweckverbandes erfahren, dass der Entwässerungsplan nicht korrekt ist.

5 Kommentare Gib deinen ab

  1. Na da hat sich das Rumstehen bei diesem Wetter doch gelohnt. Hoffentlich gibt es wegen dem Anschluss keine Komplikationen. Unser Boden war übrigens schluffig. Schönes Wort, gell?! 😉
    WIr haben auch keinen Keller und daher war das auch nicht tragisch.
    Frohe Ostern wünsch ich euch 😀
    Dani

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    1. Heike sagt:

      Hallo Dani, unsere Erde war auch sehr schluffig. Lehmig verwenden die Spezialisten wohl nicht 😉 Ich denke, dass alles glatt läuft, schließlich haben wir alles frühtzeitig bemerkt und ich habe die Architektin heute gleich informiert. Euch auch schöne Ostern – liebe Grüße, Heike

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  2. Hallo Heike,

    ist das auf dem Foto Sand oder Lehm? Habt ihr euch schon Gedanken zum Thema Regenwasser gemacht? Also was ihr damit machen wollt? Wir hatten das irgendwie überhaupt nicht auf dem Schirm. Für uns war nur klar, dass wir das Regenwasser nicht nutzen wollen, also haben wir dem ganzen keine Beachtung geschenkt… Wenn dann das Haus steht und alles konkreter wird/ist, stellt man fest, dass das doch alles nicht ganz so einfach ist… Regenwasser auf die Wiese laufen lassen? Im Kiesbett versickern? Unterirdisch versickern? Ins Abwasser leiten ist bei uns leider nicht zulässig. Nach reichlich hin und her überlegen, haben wir uns für Sickertunnel entschieden. Dazu haben wir von Graf (Hersteller) anhand der lokalen Regenwerte, Bodengutachten (Sickerfähigkeit) und Dachfläche berechnen lassen, wie viel Volumen wir benötigen. Wir werden jetzt Sickertunnel mit insgesamt 3.600 Litern Volumen vergraben. Die können dann auch bei massivem Starkregen die Spitzen aufnehmen und den Regen in aller ruhe in der Erde versickern lassen. Wir haben sehr sandigen Boden mit guter Sickerfähigkeit.

    Du kannst dir ja schon mal ein paar Gedanken dazu machen. Das erspart später einiges an Arbeit und wiederholtem Aufbuddeln 🙂

    Wünsche euch schöne Ostern.

    Viele Grüße aus Schöneiche,
    Rico

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    1. Heike sagt:

      Hallo Rico,
      das auf dem Foto ist Schluff bzw. Lehm. Der Sand kam erst bei der zweiten Probe, das habe ich dann nicht mehr fotografiert. Danke für den Hinweis mit dem Sickertunnel, ich denk mal drüber nach. Wir müssen Ab- und Regenwasser auch getrennt abführen. Ich wünsche Euch auch schöne Ostertage – viele Grüße, Heike

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      1. Hallo Heike,

        Schluff/Lehm lässt ja so gut wie kein Wasser durch. Auf welcher Tiefe beginnt denn bei euch der Sandboden? Bei den Bodenverhältnissen läuft das Wasser ja ohnehin schlecht ab. Da ist es dann umso wichtiger, dass es „richtig“ gemacht wird. Fragt doch mal direkt euren Geologen was er empfehlen würde? Das ist ja sein Fachgebiet. Dann seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

        Liebe Grüße,
        Rico

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